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In Erfurt gibt es seit mehreren Jahren begleitete Selbsthilfegruppen für verwaiste Eltern. Hier ist es möglich, ins Gespräch zu kommen oder einfach nur da zu sein. Die Begleitung der Gruppen erfolgt durch ausgebildete und erfahrene Trauerbegleiter.

Eine Selbsthilfegruppe kann Trauer nicht abnehmen, aber sie ist ein Raum, um Verzweiflung, Hilflosigkeit und Trauer zu zulassen und zu zeigen. Der Kontakt zu ähnlich Betroffenen vermittelt das Gefühl, nicht allein zu sein. Anfangs glaubt keiner so recht daran, dass es weitergeht, auch wenn äußerlich manches funktioniert. Und doch erfahren die meisten Eltern nach längerer Zeit, dass es möglich ist, mit der Trauer zu leben. Das bisherige Leben kann nicht neu beginnen. Es hat Mütter, Väter und auch Geschwister verändert. Aber es gibt ein Erleben, dass die Tiefen nicht mehr so nachhaltig sind, dass Momente des Wieder-frei-sein-Könnens manchmal auch des Froh-sein-Könnens möglich werden.

Unsere Eltern-Gruppen sind:

- "Weiterleben ohne Dich", Kontaktgruppe für Eltern, die ihr Kind in der Schwangerschaft, unter der Geburt oder im ersten Lebensjahr hergeben mussten.

- Gruppe "Trauernde Eltern", als ein Angebot für Mütter und Väter, die den Tod eines Kindes betrauern, unabhängig davon, wie alt das Kind war und wie es ums Leben gekommen ist.

Eltern, die Kontakt zu einer dieser Gruppen aufnehmen möchten, wenden sich bitte an: Malteser Hilfsdienst eV.,  Tel.: 0361/3404789 Frau Kleingärtner

oder an: Verwaiste Eltern Erfurt e.V., Tel.: 01716111454

 

 

 

 

In Erfurt können trauernde Eltern für ihre verstorbenen Kinder an einem gemeinsamen Standort Bäume pflanzen, als ein Zeichen ihrer Liebe und der Hoffnung. So entsteht auf einer schönen, separaten Fläche des Erfurter Hauptfriedhofes ein Regenbogenwald.

Der Regenbogen verbindet Erde und Himmel. Dem Tod wird das Leben in den bunten Farben des Regenbogens entgegengesetzt. Damit ist auch die Hoffnung verbunden, dass es jenseits des Regenbogens eine Dimension gibt, in die die verstorbenen Kinder bereits vorangegangen sind.

Unterstützung fanden Verwaiste Eltern durch die Ökumenische Hospizgruppe beim Malteser Hilfsdienst e.V. und das Garten- und Friedhofsamt der Stadt Erfurt.

Die offizielle Einweihungsfeier des neu entstehenden Regenbogenwaldes fand im September 2011 statt. Jährlich im September treffen sich die Familien auf dem Gelände des Regenbogenwaldes, um den Jahrestag gemeinsam zu begehen.

Weitere Pflanzungen erfolgen jeweils im Frühjahr und im Herbst! Betroffene Eltern, die für ihr Kind einen Baum pflanzen möchten, wenden sich bitte an die Koordination der Malteser Hospizgruppe, Tel. 0361/3404789.